Verstopfung – ein Volksleiden

Wer an Verstopfung leidet, ist damit nicht allein. Mehr als ein Drittel der Bevölkerung fühlt sich durch einen trägen Darm beeinträchtigt.6


  • Zieht man belastbare Zahlen heran, liegt der Anteil der Menschen, die an einer Obstipation leiden, etwas niedriger, nämlich bei 15 Prozent.6

  • Frauen sind deutlich häufiger betroffen als Männer und ältere Menschen häufiger als jüngere.1,6

  • Von den Betroffenen leiden 7 von 10 Patienten häufig (ca. alle 1–2 Monate) und 3 von 10 Patienten dauerhaft an Verstopfung.7

Verstopfung – ein Volksleiden

Patienten, die von einer chronischen, also dauerhaften Verstopfung betroffen sind, empfinden oft einen hohen Leidensdruck, weshalb man nicht einfach von einer bloßen Befindlichkeitsstörung sprechen kann.2

Verstopfung – wann spricht man davon?

Experten sprechen erst dann von einer chronischen Obstipation – so der Fachbegriff für eine dauerhafte Verstopfung – wenn Patienten über unbefriedigende Stuhlentleerungen berichten, die bereits seit mindestens 3 Monaten bestehen und mindestens 2 der folgenden Leitsymptome zeigen:2


  • starkes Pressen
  • klumpiger oder harter Stuhl
  • gefühlt unvollständige Entleerung
  • Gefühl eines Verschlusses
  • manuelles Nachhelfen bei der Stuhlentleerung

bei ≥ 25% der Stuhlentleerungen


  • weniger als 3 Stuhlgänge pro Woche

  • WICHTIG: Auch bei täglichem Stuhlgang kann eine Obstipation vorliegen.

Verstopfung – was sind Symptome/Anzeichen?

Neben den oben genannten Stuhlunregelmäßigkeiten gibt es gerade bei Kindern und Kleinkindern Symptome und Anzeichen, die auf eine Verstopfung hindeuten können:24


  • übelriechende Stühle

  • übermäßige Blähungen

  • Kneifen, Zurückhalten des Stuhls

  • „Spuren“ in der Unterwäsche

  • Bauchschmerzen

  • Völlegefühl

  • schlechter Appetit

  • Energiemangel

  • unglückliche, wütende oder gereizte Stimmung

  • allgemeines Unwohlsein

Verstopfung – was sind die Ursachen?

Durch Veränderungen der Lebensumstände, wie sie z. B. im Rahmen von Reisen und durch fremdländische Kost entstehen, kann es zu milden, meist vorübergehenden Verstopfungsbeschwerden kommen.2

Die möglichen Auslöser für eine chronische, also langanhaltende Verstopfung sind sehr vielfältig. Sie kann ihre Ursache in unerwünschten Arzneimittelwirkungen, in Stoffwechselstörungen oder in Erkrankungen des Nerven- oder Muskelsystems haben.2

Beispiele für Erkrankungen, die häufig mit einer Verstopfung (Obstipation) einhergehen:2

  • Tumorleiden

  • Erkrankungen des Enddarms

  • Psychische Erkrankungen

  • Diabetes

  • Morbus Parkinson

  • Multiple Sklerose

  • Körperliche Behinderungen

Beispiele für Medikamente mit dem Potenzial, eine Verstopfung zu verursachen:2

  • Opiate (starke Schmerzmittel)

  • Blutdrucksenkende Medikamente (wie Diuretika)

  • Psychopharmaka (wie Trizyklische Antidepressiva, Neuroleptika oder Monoaminooxidase-Hemmer)

  • Antihistaminika (Medikamente gegen Allergien)

  • Antiepileptika

  • Krampflösende Mittel (Spasmolytika)

Verstopfung – bei Kindern, in der Schwangerschaft, bei älteren Menschen

Verstopfung kann jeden treffen. Aber bestimmte Bevölkerungsgruppen leiden besonders häufig unter Verstopfung:

Astrid M,. 28 Jahre, im 5. Monat schwanger
„Die Hormone lähmen meinen Darm, aber für das Wohl meines Kindes halte ich es aus …“

Kein Einzelfall: Jede 2. Schwangere leidet unter Verstopfungsproblemen.16-18

Wilhelm K., 87 Jahre, durch seine Multimorbidität immobil
„Ich kann nur nch selten vor die Tür, was wohl auch meinen Darm träge gemacht hat. Dank MOVICOL® geht es mir besser …“

Kein Einzelfall: Immobilität und ein erhöhter Medikamentenkonsum begünstigt eine Verstopfung.2,19

Jakob B., 7 jahre, oft ganz ins Spiel vertieft
„Mitten im Spiel habe ich meistens keine Zeit, um auf Toilette zu gehen und dann kneife ich immer. Später kann ich dann nicht mehr gehen …“

Kein Einzelfall: Bis zu 30% aller Kinder leiden unter chronischen Verstopfung.20

Es gibt verschiedene Medikamente gegen Verstopfung, die auch in der Schwangerschaft und bei Kindern zugelassen sind, z. B. MOVICOL® bzw. MOVICOL Junior Schoko®.

Referenzen

  1. https://www.internisten-im-netz.de/fachgebiete/magen-darm/aufbau.html. Abgerufen am 21. Januar 2021.
  2. Andresen V et al. S2k-Leitlinie Chronische Obstipation: Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie. Z Gastroenterol 2013; 51: 651–672.
  3. Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V., https://www.dge.de/presse/pm/mehr-ballaststoffe-bitte/. Abgerufen am 21. Januar 2021.
  4. Statistisches Bundesamt, Statistisches Jahrbuch 2019.
  5. https://flexikon.doccheck.com/de/Enddarm. Abgerufen am 25. Januar 2021.
  6. Osthoff C. Apotheken Umschau. https://www.apotheken-umschau.de/print/article/51328. Abgerufen am 22. Januar 2021.
  7. GfK. MOVICOL® RTT Mystery shopping & positioning. April 2017. Data on file.
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  11. Schulz-Lohmann P. Ernährungs-Umschau 2012; 7: 408–417.
  12. Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V. https://www.dgkj.de/eltern/dgkj-elterninformationen/elterninfo-verstopfung. Abgerufen am 25. Januar 2021.
  13. Vandenplas Y, Devreker T. J Pediatr (Rio J) 2019; 95(1): 1–3.
  14. Hollstein T. Deutsches Ärzteblatt 2019; 116(35–36): A-1544/B-1273/C-1253.
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  22. Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V. (BVKJ). https://www.kinderaerzte-im-netz.de/krankheiten/verstopfung/therapie/. Abgerufen am 26. Januar 2021.
  23. Andrae C. Apotheken Umschau. https://www.apotheken-umschau.de/Darm/Stuhlgang-Was-ist-normal-533289.html. Abgerufen am 25. Januar 2021.
  24. National Institute for Health and Care Excellence (NICE). Clinical guideline 26 May 2010. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK554924/pdf/Bookshelf_NBK554924.pdf. Abgerufen am 26. Januar 2021.